Ein Claim ist das, was die Haltung, den „Drive“, das „Lebensgefühl“ hinter einer Marke beschreibt, bspw. „Nike – Just do it!“. Für Menschen wie mich – Personenmarke, Beratung – bedeutet einen Claim zu finden, gewissermaßen die eigene Essenz in 2-3 Worte zu gießen. Dazu am besten auch noch das, was die Arbeit für meine Kund*innen mit mir ausmacht. Idealerweise sollte das alles noch für jede*n sofort erspürbar werden, sobald er*sie den Claim liest. Hört sich unmöglich an? Ja, ist es. Es sei denn, mensch ist Teil einer tollen Businesscommunity, in der die Initiatorin einen „Claimsprint“ mit Dir durchführt. Und so hat mich nun endlich im November 2023 auch mein erster Claim gefunden: HEADBÄNGEN STATT ABNICKEN. Und was soll ich sagen, ich LIEBE ihn. Was in meinem Claim steckt? Ganz einfach: Mein Wesen, wie ich bin, arbeite und in welche Richtung ich meine Kund*innen begleite. Darin stecke ich als Mensch und mein Business.
Das findet sich in diesem Blogartikel:
Die Bedeutung die dahintersteckt
Mein Claim ist ein sprachliches Bild für den Schritt weg von einem Wirken, das „irgendwie passt“, hin zu einem Wirken, das voll begeistert und eben viel, viel mehr als nur „passend“ ist.
Für meine Kund*innen heißt das – ganz gleich ob Einzelpersonen, Teams, Netzwerke, Vereine, Unternehmen … – weg von dem Erleben, wo dein einziger Handlungswille nur mehr darin liegt abzunicken, was auch immer kommt, weil es nicht so richtig Deins ist. Hin zu einem Wirken, in dem Du voll in deinem Element bist, weil Du selbst entscheidest, wofür und wann Du Deine Energie einsetzt und worauf Du Deine SelbstwirkKRAFT® ausrichtest. Mit Begeisterung und so viel Energie, dass andere direkt folgen und mitmachen. Und zwar ganz gleich in welcher Umwelt, denn es geht dabei um Dich und Deine Themen, die Dich zum Headbängen bringen. Und ob Du es glaubst oder nicht, das geht sogar dann, wenn Du in Deiner aktuellen Position, Deinem Unternehmen, Deinem privaten Umfeld bleibst.
Gleichzeitig steckt dahinter auch ein Beschreiben der Energie, die ich mit in die Räume bringe, in denen ich wirke. Eines höre ich immer wieder während, vor und nach Terminen: „Wenn Du in den Raum kommst, dann bringst Du so eine tolle Energie mit! Und nachher nehmen wir diese Energie mit und sind motiviert, weiterzumachen. Sogar bei schwierigen Themen.“ Ich lebe das Headbängen statt Abnicken. Denn ich kann gar nicht anders. So bin ich. Ich halte es nicht lange in Umgebungen aus, in denen das Abnicken vorherrscht. Das ist einer der Gründe, warum ich mich selbstständig gemacht habe. Ich wollte mehr tolle Projekte mit tollen Menschen zu genialen Themen in meinem Leben haben, mit Abwechslung und Vielfalt. Und ich wollte möglichst vielen Menschen – insbesondere denjenigen, die etwas Positives in unserer Welt bewegen können und wollen – den Headbäng-Drive mitgeben, damit sie ihr Thema mit Überzeugung, Spaß, Motivation und eben Headbängen voranbringen.
Warum Headbängen?
Wer mich kennt, weiß, dass ich eine Musikliebhaberin bin. Und zwar ganz gleich, welches Genre. Ich sage immer, es muss nur gut sein. Sei es auf kompositorischer Ebene oder aufgrund des Textes, der Intention, der Emotion oder auch dem Feeling, das es bei mir auslöst. Und da ich musikalisch recht begabt bin, ein gutes Gespür habe, sind das eben nicht ausschließlich Songs aus der aktuellen Chartlist (tatsächlich fast nie). Eines der Genres, die mich am längsten begleiten, sind Alternative Rock und Metal. Ich habe es schon immer geliebt, auf Festivals und Konzerten unterwegs zu sein. Und eben auch zu headbängen.
Was ich mit Headbängen verbinde
Für mich steht Headbängen stellvertretend für ein besonderes Lebensgefühl, das sehr viele unterschiedliche Ebenen hat:
- Headbängen ist kraftvoll. Es ist ein wenig wie ein Verschmelzen mit der Musik und gleichzeitig sehr kraftvoll, irgendwie kann es auch lustig sein und mensch ist ganz im Moment, ganz bei sich, und setzt bewusst die eigene Kraft ein dabei. Hast Du Dich schon einmal im Headbängen geübt? Also ich habe sehr lange Haare, da bot sich das natürlich immer an. Auch wenn mein Nacken oft nicht so davon begeistert war. Leider muss ich gestehen, dass dieser Nackenprotest mit steigendem Alter bei mir ebenfalls zunimmt. Vielleicht sollte ich es in meine Fitnessroutine einbauen?
- Headbängen ist „Einfach-So-Sein“. Es gibt keine strikten Regeln, kein „so gehört sich das“, jede*r trägt, macht, tanzt, wozu sie*er Lust hat. Ich glaube, nur selten habe ich so viele faszinierende authentische Menschen gesehen, wie auf Metal-Veranstaltungen. Und zwar, ohne dass irgendwer davon einen „Schaden“ nimmt. Die Veranstaltungsgelände sind nachher fast sauberer als vorher.
- Headbängen steht für Befreiung. Auf solchen Festivals und Konzerten kommen Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen zusammen, aus Liebe zu der Musik und dem Gefühl, was sie damit verbinden. Und nicht selten kommt es vor, dass diese Liebe eben nur dort Platz hat, auf den Festivals. Und weniger im Alltag. Und es ist so schön zu sehen, wie kraftvoll es sein kann, wenn mensch an einem Ort ganz sie*er selbst sein kann.
- Headbängen steht für Verbundenheit. Dort, wo Metal-Heads zusammenkommen, ist sofort eine familiäre Stimmung. Häufig sind auch Kinder mit dabei (mit Ohrenschutz, versteht sich) und auch nach oben hin gibt es keine Grenze in Hinblick auf das Alter. Auch wenn ich allein auf ein Konzert oder Festival fahre, mensch ist nie einsam. Die meisten sind sehr offen, Lebensfreude ist spürbar. Ich weiß, dass einige Menschen, die nichts mit dieser Musikrichtung anfangen können, eher an dunkle, gruselige, gewaltvolle Gestalten denken. Aber dem ist nicht so. Zumindest habe ich bisher nie dergleichen erlebt.
- Headbängen ist auch Leichtigkeit. Es darf leicht sein. Leicht, mit anderen in Kontakt zu kommen, sich zu bewegen, sich zu spüren. Auch, wenn alles drumherum vielleicht schwer ist, die Themen in den Nachrichten, die persönliche Situation, Erlebnisse.
Was Headbängen mit meinem Business zu tun hat
Headbängen im Musikkontext ist ja noch nachvollziehbar. Aber was hat das mit Leadership-Coaching, Team-Entwicklung und gesunden Arbeitskulturen zu tun? Das verrate ich euch gerne. Nehmt dieses Gefühl, was ich im vorigen Absatz beschrieben habe (Verbundenheit, Befreiung, Kraftvoll, einfach so sein, Leichtigkeit) und stellt euch vor: wie genial wäre es bitte, wenn wir alle dieses Gefühl überall verankern könnten? Nicht nur auf Festivals, sondern eben auch im Beruf, im Alltag, beim Bearbeiten von schweren Themen. Meine Kund*innen sagen häufig zu mir, dass ich so unglaublich viel Energie ausstrahle, dass ich wie eine Sonne leuchte und in der Lage bin einfach so alle zu motivieren, sodass zuvor scheinbar Unmögliches gemeinsam möglich wird, und zwar mit Leichtigkeit. Es geht darum, etwas weiterzubringen, aktiv zu werden. Es geht darum, sich dafür zu entscheiden, seine eigene SelbstwirkKRAFT ® zu entdecken, als Leader*in, als Team, als Unternehmen. Und damit etwas zu bewegen. Eben Headbängen 😉
Warum Abnicken im Gegensatz zu Headbängen steht
Nun kannst Du Dir wahrscheinlich bereits denken, warum das Abnicken das Gegenteil zum Headbängen ist. Abnicken ist ein Hinnehmen, ein passives Annehmen, teilweise mit dem unterschwelligen Glaubenssatz „Das war schon immer so“, „Das haben wir schon so oft versucht und nie ist es was geworden“. Es ist auch auf individueller Ebene ein Abfinden mit der eigenen Situation aufgrund der (erlernten) Überzeugung, dass es immer noch die bestmögliche oder einzig machbare Alternative ist. Manchmal ist es auch das Resultat von Erschöpfung, weil kein Impuls, den mensch setzt, um etwas zum Positiven zu verändern, angenommen wird. Frust darüber, dass die Situation sich nicht verbessert, obwohl es leicht gehen könnte, nur wird es nicht umgesetzt. Es ist die innerliche Kündigung, das sich selbst kleiner machen, der Versuch zu verschwinden, weil mensch einfach nur Ruhe haben will. Und dann das Abnicken zur Regel wird.
Es braucht überall mehr Headbängen statt Abnicken
Ich bin davon überzeugt, dass wir unser Leben selbst in der Hand haben. Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir in einer freiheitlichen Demokratie leben und haben Gestaltungsmacht. Und die sollten wir nutzen. Für uns selbst, aber auch für die Menschen in unserer Umgebung und die Gesellschaft. Es gibt so viele Menschen mit genialen Visionen für die Zukunft. Nur dringt all das nur selten durch alle Ebenen, die es bräuchte, damit wirklich etwas passiert. Das ist meine Mission: Mehr Headbängen zu jenen Menschen, Teams und Organisationen bringen, die etwas Positives bewegen wollen.
Auf individueller Ebene
Diese – meines Erachtens nach – Leader*innen von morgen, die sich für positive Veränderungen der Gesellschaft einsetzen, sitzen bisher leider nur selten auf hohen Managementpositionen. Das zeigt meine Erfahrung aus der jahrelangen Arbeit mit Unternehmen, Netzwerken, Vereinen, Projekten und Leader*innen aus unterschiedlichsten Branchen. Gerade jene, die empathisch sind und sich für Chancengerechtigkeit und Gleichwürdigkeit einsetzen, spielen oftmals das für eine steile Karriereleiter notwendige „Ellenbogenspiel“ nicht mit. Auch ich gehöre dazu: Lieber den Blick aufs große Ganze gerichtet, weniger Anecken, keine Spielchen spielen, Kooperation statt Wettbewerb. Da bleibt oft nur mehr das darauf Warten, dass die einem selbst wichtigen Themen und Werte Eingang in die Unternehmensstrategie finden und der Raum entsteht, was zu bewirken. Allerdings ist das eine solche Sache, dieses Abwarten, denn erfahrungsgemäß passiert das erwartete recht selten. Und auf dem Weg dorthin wird meistens mehr abgenickt als geheadbängt. Ich bin überzeugt davon, dass mit Headbängen statt Abnicken als Haltung und den richtigen Schritten endlich jene zu Leader*innen werden können, die auch uns als Gesellschaft weiterbringen. Auch ohne Ellenbogen-Strategie. Das ist es, was ich mit meinen Kund*innen erarbeite. Mit den Leader*innen von morgen ihren ganz individuellen Weg hin zur eigenen Leadership-Persönlichkeit. Ohne Achterbahnfahrt. Ohne Ellenbogenkultur, dafür mit Headbängen und dem Blick über den Tellerrand auf unsere Gesellschaft.
Auf Team-Ebene
Du glaubst garnicht, was alles in Bewegung gebracht werden kann, wenn Teammitglieder herausfinden, wie sie ihre individuelle SelbstwirkKRAFT ® so bündeln, dass sie sie in eine gemeinsame Richtung einsetzen können. Das kann ein Thema betreffen, das schon viele Jahre für das Team wichtig ist, aber bisher noch nicht die richtige Priorität hatte oder eben oftmals versandet ist. Es kann auch die Art und Weise sein, wie sie sich selbst so organisieren, dass es für ihre ganz eigene Arbeitsweise genau richtig ist und sie endlich herausfinden, wie sie auch andere von ihrem Thema und dem angestrebten Ziel überzeugen. Es kann aber genauso gut auch einfach in neues Bewusstsein sein, wie das Team in den vorherrschenden Kontextbedingungen für sich am besten agiert. Es geht um kollektive Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmtheit. Es geht um mehr Headbängen.
Auf Organisationsebene
Wenn wir auf noch eine Ebene darüber schauen, dann können auch ganze Organisationen ihren Weg mit mehr Headbängen statt Abnicken pflastern. Dafür braucht es Kulturarbeit. Viele Unternehmen wissen noch gar nicht, wie genau das ungenutzte Potenzial in ihren Reihen aussieht. Denn dafür braucht es Partizipation, und zwar echte Partizipation, die über Befragungen und Informationsweitergabe in die eine oder andere Richtung hinausgeht. Es braucht den Mut eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der die SelbstwirkKRAFT® jeder einzelnen Person und von allen Teams sich entfalten kann. Das geht nicht top-down, sondern nur im Dialog. Eine niederschwellige Möglichkeit, um die Rahmenbedingungen zu ergründen und erste Hinweise zu bekommen, welche Potenziale wo schlummern oder verschwinden, bietet die betriebliche Gesundheitsförderung. Denn eine zentrale Säule ist die Partizipation und deren langfristige Eingliederung in den strategischen Aufbau.
Willst Du mehr Headbängen statt Abnicken in Deinem Leben haben?
Wenn bei Dir jetzt beim Lesen das Gefühl aufgekommen ist, dass Du gerne mehr Headbängen würdest und weniger abnicken, allein, mit deinem Team oder in deinem Unternehmen. Oder dass Du gerne deine anstehende Leader*innen-Rolle gleich von Beginn an richtig headbängend mit SelbstwirkKRAFT® aufbauen willst, dann melde dich gerne bei mir für ein unverbindliches und kostenfreies Erstgespräch. Ich freue mich auf dich. Let’s Headbäng!
Erstgespräch
Liebe Lorena
Was für ein kraftvoll-cooler Claim! Deinen Artikel zu Headbängen statt Abnicken habe ich sehr gerne gelesen und im Hinterkopf rattert es bei mir schon punkto atemtherapeutischer Tipps für nackenfreundliches Headbängen 🙂
Meine Haare sind zurzeit auch in guter Headbäng-Länge. Ich schaue bald mal in meine verstaubte CD-Sammlung und gönne mir eine bewegte Erfahrungssession in Headbäng-Aktion (ans letzte Mal kann ich mich tatsächlich gar nicht erinnern).
Nackenschonende Grüsse
von Susanne
Liee Susanne,
bitte berichte mir unbedingt von Deinem Headbäng-Gefühl! Und von den atemtherapeutischer Tipps für nackenfreundliches Headbängen, das würde mich sehr interessieren! Wahrscheinlich könnte ich damit sogar meinen „Tick“ angehen, dass ich beim bergauf Gehen oder Treppen steigen oft die Luft anhalte, ebenfalls bei Headbängen.. hihi.
Headbängende Grüße an Dich!
Lorena
Liebe Lorena, dein Claim hat mich sofort angesprochen, weil Headbängen auf Konzerten, mit meinen kurzen Haaren auf Konzerten nie so schön aussah, wie bei den Menschen mit langen Haaren und trotzdem habe ich mitgemacht, einfach weil es ein Ausdruck von Energie und Lebensfreude ist. Begeistert hat mich in deinem Claim die Gegenüberstellung von Headbängen und Abnicken. Es arbeitet sich tatsächlich besser in einer Energie von voll dabei sein, hinter dem, was ich tagtäglich tue, wirklich zu stehen, dafür einzustehen. Als Teamleiterin kann ich auch nur bestätigen, dass Kolleg:innen, die ihre Energie nutzen, sich einbringen, nicht nur abnicken – meist für das gute Klima im Team sorgen und aktiv Ideen entwickeln und vertreten, die sind es, die uns voranbringen, mitnehmen. Danke für diese einprägsamen Worte.
Liebe Sylvia,
danke für Deinen Kommentar! Hach, so schön, dass Du Dich in dem Gefühl gleich wiedergefunden hast! Das freut mich sehr. Auch Deine Beschreibung dazu, wie es im Team wirkt, ist so treffend. Danke und liebste Grüße, Lorena