In 5 Schritten vom negativen zum positiven Erinnern

25 Sep 2024 | Coaching

Diese kleine Reflexionsübung zeigt Dir, wie Du eine gefühlt eher negative Woche im Nachklang in eine Ressourcensammlung verwandeln kannst. Sie dauert nicht lange und ist gleichzeitig sehr effektiv. Es ist gar nicht so schwer. Das Einzige, was es braucht, ist Deine Neugierde, etwas Positives in Deiner letzten Woche zu ent-decken.

Es gibt sie immer wieder, diese Tage, an denen es einem so vorkommt, als wenn mensch nichts wirklich geschafft hätte. Gefühlt war die ganze Woche voll mit Anstrengung, Stress und Müdigkeit und dennoch scheint es, als wäre nichts vorangegangen. Geht es uns gut, erscheint einem alles in leuchtenden Farben: Positives fällt besonders auf, der Blick in die Zukunft erscheint rosig. Wenn ich nun in einem Moment, in dem es mir nicht so gut geht, an etwas zurückdenke und mich frage: Wie war meine Woche? Dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass auch meine Erinnerungen durch den aktuell gefühlsbedingten Fokus auf die negativeren Aspekte geprägt sind. Schade, denn aus Erinnerungen kann ich eigentlich Kraft schöpfen. Vergangenes bietet einen riesigen Ressourcenschatz, den ich heben kann, wenn ich will.

  1. Schritt: Verändere Deinen Fokus und werde zur Detektivin fürs Positive.
    Der bewusste Fokus macht den Unterschied. Wenn ich weiß, dass es mir heute nicht so gut geht und ich dennoch möchte, dass meine Erinnerungen das Potenzial haben, mir Energie für morgen zu geben, dann muss ich meinen Fokus verändern. Statt meiner Emotionen wird dieser dann das Guckloch für meinen persönlichen Rückblick. Sobald ich zur Detektivin für das Positive werde, öffne ich die Möglichkeit dafür festzuhalten, welche kleinen oder großen Erfolge, schönen Momente, berührenden Begegnungen ich hatte.
  2. Schritt: Entdecke die Ressourcen in der vergangenen Woche.
    Weißt Du noch, was letzte Woche alles los war? Was ist die erste Erinnerung, die Dir in den Sinn kommt, wenn Du an letzte Woche zurückdenkst? Gehe die Woche Tag für Tag durch: Was ent-deckst Du? Erinnerst Du Dich an eine herausfordernde Situation: Was hast Du dazu beigetragen, diese Situation zu meistern? Erinnerst Du Dich an eine positive Situation, einen besonderen Moment: halte ihn fest.
  3. Schritt: Halte Deine Entdeckungen fest
    Halte Diene Entdeckungen fest. Schreibe es auf. Jeder Tag ein Absatz. Und nicht den positiven Fokus vergessen!
  4. Schritt: Lies Dir durch, was Du gesammelt hast
    Lies dir alles nochmals durch. Du wirst überrascht sein, was noch alles so in Deiner Woche steckte, das schon wieder aus dem Blickfeld geraten war. Und ich wette, Die vergangene Woche wirkt gar nicht mehr so „zach“, wie es zuerst den Anschein hatte.
  5. Schritt: Wiederhole die Übung regelmäßig
    Mache das Ganze regelmäßig, immer mal wieder. Du wirst schon bald merken, dass Dir der stärkenbasierte Fokus immer leichter fallen wird.

Diese Reflexionsübung kann Dir dabei helfen, das Bewusstsein dafür wiederzuerlangen, was Du alles schaffst und machst. Statt den Gefühlen das Steuer zu überlassen, wenn sie gerade nicht im Hoch schwingen, einfach selbst wieder das Steuerrad in die Hand nehmen. Dadurch geht es Dir nicht nur direkt besser, sondern Du gestaltest aktiv, welche Ereignisse und Erlebnisse Du im Bewusstsein verankern willst und wie. So kannst Du Deine Ressourcenkiste auffüllen. Außerdem trainierst Du damit, den Blick auf das zu richten, was Dir Kraft gibt, statt darauf, was sie Dir nimmt.

Was hast Du alles in Deiner Woche entdeckt? Schreibe mir gerne einen Kommentar.

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