2019 habe ich mein Gewerbe der Unternehmensberatung angemeldet. Davor war ich bereits viele Jahre nebenberuflich selbstständig tätig. Und ich liebe mein Business noch immer. Mein Business und ich, wir sind zwei eigenwillige und sehr empathische Wesen mit viel Wunsch danach die Welt zu verändern und etwas zu bewirken. Gemeinsam mit meinem Business ist es mir für mich tatsächlich gelungen einen Weg zu finden meine eigene SelbstwirkKRAFT zu leben, zu formen und für das einzusetzen, was mir am Herzen liegt. In diesem Artikel erzähle ich ein wenig von dieser Liebesgeschichte.
Das findet sich in diesem Blogartikel:
Was mir an meinem Business am meisten gefällt
Am meisten an meinem Business mag ich die Inspiration und SelbstwirkKRAFT die überall da herum summt, wo ich hinkomme. Ganz gleich in welchem Format, ob als Einzelcoaching oder Coaching für die Gruppe, als Training für Teams und Gruppen oder auch in der Unternehmensberatung. Überall liebe ich das, was meine Impulse alles bewirken dürfen. Es entstehen ganz unterschiedliche, ganz einzigartige neue Möglichkeitsräume für jede*n – ganz gleich ob kollektive*r oder Einzelakteur*in – in denen ganz unterschiedliche Kräfte freigesetzt werden. Möglichkeitsräume, die den Menschen und Organisationen wieder eröffnen, ihre eigene Wirkung erneut zu entfalten für das, was ihnen am Herzen liegt.
Darum habe ich mich für mein Business entschieden
Seit ich zurückdenken kann, habe ich gerne gelernt und mein Wissen auch gerne weitergegeben. Ich habe viele Fragen gestellt („Wieso? Weshalb? Warum? Wer nicht fragt, bleibt dumm.“ – Na, wer kennt’s noch? 😉 ). Schon als Kind habe ich es geliebt, Zusammenhänge zu erkennen, neue Perspektiven einzunehmen und neue Möglichkeiten zu erschließen. Zwar war es nicht immer mein Plan Leadership-Coachin und Unternehmensberaterin zu werden, aber wenn ich zurückblicke, habe ich mein Leben lang bereits gecoacht. Ich wusste nur nicht, dass ich es mache. Zugegebenermaßen natürlich nicht immer professionell, oftmals zu sehr in der Haltung einer „Wissenden“ und daher weniger wirkungsvoll als heute. Aber dennoch. Ich war vom Wesen her wohl schon immer mehr oder weniger Coachin: beim Ferienjob auf dem Reiterhof für Reitgäste, in der Schule für Klassenkamerad*innen, im Studium für Studienkolleg*innen, für Freund*innen, Bekannte, Arbeitskolleg*innen, Studierende usw. usf.
Aber dennoch bin ich erst seit knapp 5 Jahren aktiv als Coachin und nenne mich auch so, seitdem ich mich entschieden habe hauptberuflich selbstständig zu sein. Ich wollte Menschen inspirieren, beruflich ihr bestmögliches Selbst zu entfalten. Und nachdem ich zu dem Zeitpunkt der Gewerbeanmeldung der Unternehmensberatung bereits viele Jahre nebenberuflich als Evaluatorin, Beraterin und Trainerin etwas bewegen durfte, wollte ich davon mehr. Und zwar ohne die Einschränkungen einer Organisation. Die Entscheidung dazu fiel mir allerdings nicht leicht, v.a. da viele Menschen im beruflichen Umfeld mir stets dazu rieten doch lieber noch mehr Erfahrung zu sammeln, noch ein Zertifikat zu machen, noch älter zu werden, noch länger angestellt zu bleiben usw. Ratschläge, die ich ernstnahm und mich zunächst danach richtete.
Aber das Leben verhalf mir dann zu einem Entscheidungs-Booster: Nach einer Schilddrüsenkrebs-Erkrankung mit 30 (Heute ist alles gut – toi toi toi) fragte ich mich: „Wenn nicht jetzt – wann dann?“ (Ja, ich weiß ihr lieben Leser*innen, denen eine korrekte schriftliche Ausdrucksweise wichtig ist, dies ist sehr umgangssprachlich. Aber ich denke numal nicht in der schönsten Schriftsprache 😛 ). Dieser Gedanke gab für mich den Ausschlag „Ja“ zu meinem Business zu sagen, meinem Unternehmensberatungs-Business inklusiv Business-Coaching und Training.
Darum habe ich mich noch nicht früher für mein Business entschieden
Ursprünglich habe ich eigentlich empirische Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Soziologie studiert. Das bedeutet viele Zahlen, Statistik, Management aber auch Politikwissenschaft, Wirtschaftssoziologie, Volkswirtschaft. Damals gab es einen Berufsinformationstag zu dem einige Vertreter*innen von Berufen aus diesen Bereichen eingeladen wurden. Mich hat das Thema Unternehmensberatung immer sehr fasziniert und interessiert. An diesem Berufsinformationstag war auch ein Unternehmensberater eingeladen.
Ich weiß noch, dass ich danach entschied: Auf keinen Fall Unternehmensberatung! Das tu ich mir nicht an! Warum? Nunja, er erzählte von den Aufgabengebieten – sehr interessant, super spannend, währenddessen hatte er mich noch – und dann ging es los: Als Unternehmensberater verdienst du super viel Geld, aber du musst auch mit einer 70 Std. Woche rechnen (das war 2007). Konzentriere dich auf den Privatsektor, da liegt das Geld, der öffentliche und NPO Bereich ist ein Verlustgeschäft. Und gehe nicht mit zu hohen Wertvorstellungen voran, denn das bringt dir nichts. Du findest für deine Kund*innen den Weg der ihnen am meisten Gewinn bringt, da kommt es immer vor, dass Du Belegschaft entlassen musst.
Zack!
Puh, damit war das ganze für mich uninteressanter als irgendwas. Denn kurz gefasst hieß es für mich: Helfe denen die reich sind noch reicher zu werden und zwar auf Kosten von allem anderen (Umwelt, Gleichwürdigkeit, Chancengerechtigkeit…), schaff dir ein dickes Fell an, denn du wirst über Schicksale entscheiden, schraube deine Wertvorstellungen runter, denn es geht nur um optimale Gewinne und stell dich drauf ein, keinen Meter Privatleben zu haben. Na bumm. Nein danke.
Was mir wichtig ist
Die Unterstützung der Leader*innen von Morgen. Das bedeutet, von jenen Menschen, die aktiv eine lebenswerte, chancengerechte, gleichwürdige und nachhaltige Zukunft gestalten wollen. Und zwar nicht nur in ihrer „Freizeit“.
Ich bin Impulsgeberin für alle, die in ihrem Beruf aufgehen und trotzdem spüren, dass noch mehr geht, die sich nicht mit einer passenden Lebens- und Arbeitswelt zufriedengeben, sondern Visionen leben wollen.
Ich möchte mit meinem Business hinaus in die Welt, nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern wirklich in die Welt. Ich will gemeinsam mit meinem Business das Verständnis von Leadership in Unternehmen verändern und allen high potentials, deren Werte über das kapitalistische Verständnis hinausgehen ermöglichen ihre SelbstwirkKRAFT zu entfalten. Für sich, ihre Teams, ihre Mitmenschen und die Gesellschaft.
Das wichtigste was ich dabei gelernt habe, ist wohl, dass ich auf meinen Bauch hören und in mich und meine Fähigkeiten vertrauen darf. So viele Menschen geben einem Ratschläge, es gibt da draußen so viele Ratgeber, Leitfäden und Anleitungen. Das alles darf zur Information dienen, aber der Weg ist mein eigener. Und gut ist, was sich gut anfühlt. Letztendlich bin ich erst so richtig durchgestartet, als ich einfach nur noch ich war.
Ein Beispiel: Heute sagen viele zu mir „Du bist ja sowieso eine so tolle Networkerin, ich könnt das nicht“. Aber das bin ich erst, seit ich es auf meine Art mache. Menschen und ihre Geschichten interessieren mich, ihre Wünsche, Träume, das was sie glücklich macht. Ich mag tiefgreifende Gespräche und komplexes Durchdenken. Und genauso gehe ich auf Veranstaltungen, wenn ich neuen Menschen begegne. Dadurch bin ich eine gute Networkerin. Durch meine Authentizität. Und so ist es eigentlich mit allem was mein Business angeht: Dort wo ich authentisch und mit mir im Reinen, dem Bauchgefühl folge, da läuft es.
Wenn ich über mein Gewerbe, über mein Coaching-Business nachdenke, dann geht mein Herz auf. Es verkörpert für mich sowas wie die gechannelte Sehnsucht hin zu all den noch unentdeckten Möglichkeiten da draußen. Es ist meine Spielwiese und mein Herzensprojekt. Und vielleicht auch gerade weil so viele vor der Gründung zu mir meinten: ach warte lieber noch, das funktioniert noch nicht usw. liebe ich es um so mehr. Es hat funktioniert. Von Beginn an. Und es wächst kontinuierlich.
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