Häufig wird mir die Frage gestellt, was denn der Unterschied zwischen Betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) und Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) sei. Generell sind die beiden nicht vergleichbar im Sinne eines Vergleiches auf einer Ebene. Vielmehr ist BGF ein freiwilliger Bestandteil von BGM.  Wenn von BGM die Rede ist, dann meint dies alle gesetzlich verpflichtenden und freiwilligen Aktivitäten in einem Unternehmen rund um das Thema des Erhalts und Schutzes der Gesundheit. Und zwar von dem Arbeitnehmer*innenschutzgesetz (ASchG) bis hin zur BGF.  Die drei Säulen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sind:

1. Betrieblicher Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz
   • Darunter fällt insbesondere der betriebliche Arbeitsschutz sowie die Prävention von Unfällen und Berufskrankheiten. Es geht hier also um klassische Sicherheitsmaßnahmen, die vom Gesetz vorgeschrieben sind. In Österreich ist seit der ASchG Novelle 2013 insbesondere auf die Verpflichtung zur Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz und die Ableitung entsprechender Maßnahmen zu achten.
2. Betriebliches (Wieder)Eingliederungsmanagement
   • Das Eingliederungsmanagement oder auch Wiedereingliederungsmanagement bezieht sich auf Strukturen und Prozesse, die der Arbeitgeber etabliert, um Mitarbeiter*innen nach längerer Abwesenheit (Krankheit, Karenz usw.) gut wieder in den Arbeitsalltag einzugliedern.
3. Betriebliche Gesundheitsförderung
   • Diese Säule des BGM ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, sondern kann freiwillig von Unternehmen durchgeführt werden. Der Fokus liegt darauf die eine Verhaltens- und Verhältnisprävention zu etablieren. Dadurch soll die Gesundheit und Gesundheitskompetenz (psychisch, physisch und sozial) der Mitarbeiter*innen gefördert werden.

Quelle: https://www.gesundheit-im-betrieb.at/nationale-strategie/ueberblick#c996

Wenn im Rahmen von BGM Aktivitäten in einer der drei Säulen gesetzt werden, dann gilt dabei dies qualitätsvoll nach den Prinzipien Integration, Partizipation, Projektmanagement und Ganzheitlichkeit durchzuführen. Dabei müssen Sie sich in Ihrem Unternehmen nicht eigenständig überlegen, wie dies am besten gelingen kann. Vielmehr gibt es bereits vielfältige Entwicklungsprozesse und Strukturen, die Ihnen eine leichte Ein- und Durchführung von den drei Säulen ermöglichen. Wissen Sie, wie Ihr Unternehmen aktuell in Hinblick auf diese Säulen aufgestellt ist? Machen Sie einfach den kostenfreien neuen BGM-Check von „Gesundheit im Betrieb“.

Ich kann Sie als Evaluationsexpertin und BGF-Expertin gerne rund um Betriebliche Gesundheitsförderung und die Evaluierung psychischer Belastungen unterstützen. Ganz gleich ob es um einen Strukturaufbau, die strategische Integration, eine Prozessbegleitung oder fachliche Inputs handelt. Wenn Sie daran Interesse haben, schreiben Sie mir gerne eine Email oder melden sich direkt zu einem Erstgespräch an. Ich freue mich darauf, mich mit Ihnen auszutauschen!